Frauenstimmen: bewegender Kinoabend im Murnau-Filmtheater zu besonderem Anlass

 

Im Juni zeigte unser Club den Film "Köln 75". Neben einem spannenden Kinoabend erwarteten unsere Gäste Musik und ein feierlicher Anlass. Unsere Clubschwester Felicitas Reusch wurde 77 und hat trotz ihres Geburtstages den Abend organisiert. Anstatt Geschenke bat sie um eine Spende für ein ganz außergewöhnliches Projekt. Gemeinsam mit der Landeshauptstadt Wiesbaden sammelt das Dustan Zentrum Wiesbaden Geld für ein Sommer-Camp für ukrainische Kinder in Wiesbaden. Feli ist es eine Herzensangelegenheit, sich für Menschen aus der Ukraine zu engagieren und das Leid wenigstens ein kleines Bisschen zu lindern.

Elke Böhr sprach für den Club ein kleines Grußwort und übermittelte Feli die herzlichsten Glückwünsche. Danke für Euren Einsatz!

 

Alle Infos zum Projekt gibt es hier

Frauenstimmen: Kinoabend im Murnau-Filmtheater wieder großer Erfolg - im März geht es weiter

Soroptimist International-Club Wiesbaden begrüßt das neue Jahr mit einem Blick über Ländergrenzen hinaus

 

Zum Neujahrsclubabend hatte sich das Programm-Team etwas Besonderes einfallen lassen. In großer Runde und mit leckeren Häppchen stellten Clubschwestern die Bräuche in Ländern vor, zu denen sie eine biographische Beziehung haben. So widmete sich der Wiesbadener Club der Frage, wie man das neue Jahr zum Beispiel in Finnland, Japan, der Ukraine und Israel begrüßt.

Die Ausführungen in Ton und Bild wurden durch kulinarische Eindrücke ergänzt. Danke an alle, die sich für diesen Abend eingesetzt haben.

Soroptimist International-Club Wiesbaden verleiht erstmals Preis für herausragende Abschlussarbeiten an der Hochschule RheinMain

Am Freitag, den 29. November, wurde erstmals der SI-Preis für herausragende Abschlussarbeiten im Bereich Sozialwesen an der Hochschule RheinMain verliehen. Der Wiesbadener Soroptimist-Club hatte den Preis im vergangenen Jahr in Kooperation mit der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Hochschule ins Leben gerufen. Prämiert werden Frauen, deren Forschungs- oder Abschlussarbeit sich dadurch auszeichnet, dass sie sich mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen auseinandersetzt, gesellschaftlich benachteiligte Gruppen in den Blick nimmt und innovative Ideen zur Begegnung dieser Herausforderungen entwickelt.

Bereits in der ersten Ausschreibungsrunde reichten acht Absolventinnen oder deren Betreuerinnen und Betreuer Arbeiten ein. Die Themen waren so vielfältig wie das Feld der Sozialen Arbeit. So beschäftigten sich die Absolventinnen beispielsweise mit Fragen der Erinnerungskultur, den Aufgaben des Jugendamtes und konkreten Unterstützungsangeboten für Kinder suchtkranker Eltern. Eine Arbeit trat durch die Aktualität des Forschungsgegenstandes und ihre außerordentliche wissenschaftliche Qualität hervor. Hannah Neidhard beschäftigte sich mit Antifeminismus im Kontext der reproduktiven Selbstbestimmung von Frauen: Positionen und Handlungsstrategien der Sozialen Arbeit im Feld der Schwangerschaftskonfliktberatung. Für diese herausragende Arbeit zeichnete sie der Club Wiesbaden mit dem SI-Preis 2024 aus.

In ihrer Laudatio betonte Prof. Dr. Regina-Maria Dackweiler, Professorin für gesellschaftliche und politische Bedingungen Sozialer Arbeit, dass feministische Akteurinnen seit über 100 Jahren für eine Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs kämpften. Die Debatte um Straffreiheit des Schwangerschaftsabbruchs hat in diesem Jahr erneut an Brisanz gewonnen. Der Bundestag diskutiert aktuell über die Änderung des entsprechenden Paragrafen 218 im Strafgesetzbuch. Hannah Neidhard stellt in ihrer Arbeit die Historie des Paragrafen 218 dar und schlägt davon ausgehend den Bogen zur feministischen Bewegung sowie ihrem Kampf für Selbstbestimmung. Dackweiler stellt Neidhards Mut heraus, Probleme konkret zu benennen und ihre Arbeit mit einer konkreten Empfehlung an die sogenannten Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen zu schließen. Damit erhält Neidhards Abschlussarbeit einen Praxisbezug, der dem Wiesbadener SI-Club besonders wichtig ist. Prof. Dr. Annnette Fisseler-Eckhoff, Vizepräsidentin des Wiesbadener SI-Clubs erklärt, dass der Preis nicht nur wissenschaftliche Exzellenz würdigen, sondern auch die Ziele von Soroptimist International sichtbar machen soll. Das sei Neidhard in besonderem Maße gelungen.

Die Präsidentin der Hochschule RheinMain, Prof. Dr. Eva Waller, freut sich, dass der SI-Preis mit seinem Praxisbezug auch die Ziele der Hochschule RheinMain als Hochschule für angewandte Wissenschaften hervorhebt. Der Transfer akademischer Erkenntnisse in die Gesellschaft gehöre zur DNA der HSRM. Auch Prof. Dr. Sarah Schirmer, Vertreterin des Fachbereichs Soziales, hob die Aktualität Neidhards Arbeit eindrücklich hervor. Antifeministische und rechte Strömungen stellten Frauenrechte infrage und übten Druck insbesondere über die Frage nach der Straffreiheit von Schwangerschaftsabbrüchen auf die Gesellschaft aus.

Annette Fisseler-Eckhoff überbrachte in ihrem Grußwort gleich noch eine frohe Botschaft: Der SI-Preis werde nicht nur anlässlich des 30-jährigen Clubjubiläums verliehen, sondern soll eine dauerhafte Zusammenarbeit zwischen Hochschule und dem SI-Club Wiesbaden sein.

 

Bericht der Hochschule hier.

Vizepräsidentin Prof. Dr. Annette Fisseler-Eckhoff gratuliert Hannah Neidhard. Der SI-Preis wird gemeinsam mit der Hochschule RheinMain verliehen (rechts: Prof. Dr. Eva Waller, Präsidentin der Hochschule RheinMain). Foto: Ben Bittlinger

Frauenstimmen: Kinoabend im Murnau-Filmtheater wird auch 2025 fortgesetzt

Am Donnerstag, den 30. Januar, geht die Reihe "Frauenstimmen" mit dem Film "Münter und Kandinsky" weiter. Alle Infos hier.

Neues Clubprojekt: SI-Club Wiesbaden schreibt erstmals den SI-Preis für herausragende Abschlussarbeiten aus

Zu seinem 30. Geburtstag schreibt der SI-Club Wiesbaden erstmals einen Preis im Fachbereich Sozialwesen der Hochschule RheinMain aus. Gefördert werden sollen herausragende Abschlussarbeiten mit innovativen Ansätzen in der Sozialen Arbeit. Mehr Infos hier.